Der Attentäter beging einen Brandanschlag auf seine Ex-Freundin in der Stadtbücherei, dann rammte er ihr ein Messer in den Rücken.
Für den mörderischen Brandanschlag auf eine Praktikantin in der Stadtbücherei von Dormagen (Nordrhein-Westfalen) muss ein 36-Jähriger für 14 Jahre ins Gefängnis. Das Düsseldorfer Landgericht sprach den Lackierer am Dienstag des versuchten Mordes schuldig. Der Mann hatte versucht, seine Ex-Freundin mit Brandsätzen, sogenannten Molotow-Cocktails, bei lebendigem Leib zu verbrennen. Die grausame Tat hatte er minuziös geplant. Die junge Frau überlebte den Anschlag mit lebensgefährlichen Verletzungen.
Geständnis hat Hasserfüllten vor "Lebenslang" bewahrt
Die
Gedankenwelt des Angeklagten sei von Selbstmitleid und Hass auf das Opfer
geprägt gewesen, das er für sein Schicksal verantwortlich gemacht habe,
befand das Gericht. Nur sein Geständnis habe ihn vor lebenslanger Haft
bewahrt.
Brennende Frau niedergestochen
Der Angeklagte hatte der
20-Jährigen in der Bibliothek aufgelauert, ihr Brandbeschleuniger ins
Gesicht gespritzt und versucht, das Gemisch anzuzünden. Als der Versuch
fehlschlug und die junge Frau davonlief, warf er der Flüchtenden zwei
Brandsätze hinterher, die ihr rechtes Bein in Brand setzten. Schließlich
holte er die Frau auf der Straße ein und rammte ihr ein Messer in den
Rücken. Erst als ein Passant mutig einschritt, ließ der Mann von der jungen
Frau ab und rannte nach Hause.