In der kroatischen Adria kommt es aktuell zu einer wahren Salpen-Explosion. Die glibberigen, durchsichtigen Meeresbewohner sorgen bei Urlaubern für Verwunderung – doch gefährlich sind sie nicht.
„In Šibenik gibt es ganz viele davon“, berichtet eine Urlauberin auf Facebook. Auch entlang anderer Küstenabschnitte beobachten Touristen und Einheimische derzeit die geheimnisvollen Wesen im Wasser.
Das Institut für Ozeanografie und Fischerei in Split bestätigt das Phänomen: Es handele sich um ein „explosionsartiges Vorkommen“ von Salpen, einer Klasse gallertartiger, röhrenförmiger Tiere. Sie leben vom Plankton und bilden oft meterlange Ketten, die spektakuläre Formationen im Wasser entstehen lassen.
Für Menschen ungefährlich
Angst müssen Badegäste nicht haben: Salpen, die bis zu zehn Zentimeter groß werden, sind für Menschen vollkommen ungefährlich. „Sie sind weder selten noch alarmierend“, betonen die Forscher.
Als Hauptgrund für die plötzliche Vermehrung nennen die Experten die Klimaerwärmung, die das pflanzliche Plankton und damit die Nahrungsgrundlage der Tiere begünstigt.
Das Institut bittet weiterhin um Meldungen von Sichtungen – am besten mit Foto und Fundort –, um das ungewöhnliche Vorkommen genau dokumentieren zu können.