Nach dem Unfall in Südtirol, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen, hat die italienische Polizei am Montag mit den Ermittlungen begonnen.
Nach dem Verkehrsunfall in Südtirol, bei dem am Sonntagabend in der Nähe von Meran fünf Mitglieder einer Familie ums Leben gekommen waren, haben am Montag die Ermittlungen von Carabinieri und Staatsanwaltschaft begonnen. Nach ersten Informationen der Exekutive wurden Alkohol oder überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursachen ausgeschlossen. Möglicherweise könnte der 44-jährige Familienvater am Steuer einen Schwächeanfall erlitten haben.
Nur Tochter überlebte
Das Unglück hatte sich in Staben bei
Naturns nach einer Firmungsfeier ereignet. Bei dem Unfall waren Vater (44),
Mutter (43), Sohn (14) und Großeltern (70/72) einer Familie aus St. Ulrich
in Gröden getötet worden. Die 15 Jahre alte Tochter des Ehepaares überlebte
praktisch unverletzt mit einem schweren Schock. Sie war aus dem
siebensitzigen Allradfahrzeug katapultiert worden.
Die Familie hatte mit 20 Verwandten und Freunden im Gasthaus des Schlosses Juval gefeiert, das dem Extrembergsteiger Reinhold Messner gehört. Das Schloss ist ein beliebtes Ausflugsziel und über eine zum Teil schlecht ausgebaute Bergstraße zu erreichen.
150 Meter abgestürzt
Gegen 19.00 Uhr war die Gruppe
aufgebrochen. In einer Kurve kam der Van der Familie von der Fahrbahn ab,
durchbrach eine Leitplanke und stürzte rund 150 Meter über die Böschung.
Während fünf Mitglieder der Familie im völlig zertrümmerten Autowrack getötet wurden, wurde die 15 Jahre alte Tochter aus dem Auto geschleudert und erlitt keine schwereren Verletzungen. Sie musste allerdings mit einem schweren Schock ins Krankenhaus Meran gebracht werden. Eine Angehörige, die sich in einem nachfolgenden Wagen befunden hatte, erlitt ebenfalls einen Schock.