Die Polizei nahm in Göteborg drei mögliche Beteiligte fest. Ermittler beschrieben den Überfall als beispiellos geplant.
Im Zusammenhang mit dem überaus spektakulären Raubüberfall auf das Göteborger Hauptpostamt in der Nacht auf Dienstag hat die Polizei in Schweden drei Männer festgenommen. Die Polizei betrachtet die Männer als mögliche Mithelfer bei dem Coup, an dem möglicherweise über zehn Personen beteiligt waren. Nähere Angaben wollten die Ermittler vorerst nicht machen. Bei den zur Sicherung der Flucht ausgelegten Bomben handelte es sich nicht um zündbare Sprengladungen.
Bombenalarm in der Innenstadt
Der von bewaffneten Männern
durchgeführte Raubüberfall auf den Post-Terminal in der Göteborger
Innenstadt hatte wegen des Bombenalarms am Dienstag weiträumige Absperrungen
und noch in der Nacht die Evakuierung von 120 Stadtbewohnern notwendig
gemacht. Es kam den ganzen Tag über in Göteborg zu massiven
Verkehrsproblemen. Die Räuber hatten ihre Flucht neben den strategisch um
das Polizeihauptquartier postierten Bombenattrappen auch durch in Brand
gesetzte Fahrzeuge und andere Fahrthindernisse gesichert.
Beispiellos geplanter Überfall
Ermittler beschrieben den
Überfall in seiner offenbar bis ins Detail geplanten Durchführung als
beispiellos. Bisher ist noch immer nicht bekannt, ob und gegebenenfalls in
welcher Höhe die Räuber Beute machen konnten. Bei dem Überfall wurden
insgesamt elf Personen mit Gewehren bedroht.