Im Jahr 1906 verwüstete ein Erdbeben die kalifornische Stadt San Francisco. Damals starben 3.000 Menschen und 80 Prozent der Gebäude wurden zerstört. Jetzt warnen Experten vor dem nächsten Mega-Beben, dem sogenannten „Big One”, das bis zum Jahr 2032 eintreten kann.
Erneut gab es in der Nacht zu Montag sieben Beben vor der Küste Nordkaliforniens. Fünf davon waren innerhalb weniger Minuten. Verletzte oder Schäden gab es keine, aber für Wissenschaftler sind diese Beben Warnzeichen für einen noch größeren.
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"Mehr als wahrscheinlich"
Das Beben von 1906 hatte die Stärke 7,9 auf der Richterskala. Sarah Minson vom US Geological Survey (USGS) warnte in der "Daily Mail" vor dem nächsten Mega-Beben. Laut ihr sei die Wahrscheinlichkeit für den nächsten "Big One", welcher San Francisco trifft, auf 72 Prozent gestiegen. In den kommenden 30 Jahren sei es "mehr als wahrscheinlich", dass die Bay Area von einem oder mehreren Beben der Stärke 6,7 oder höher heimgesucht wird.
Andere Experten der USGS glauben, dass ein solches Erdbeben sogar früher auftreten kann: "Die Erdbebengefahr erstreckt sich auf die gesamte San Francisco Bay-Region, und ein schweres Beben ist vor 2032 wahrscheinlich."
Große Katastrophe
Die Wissenschaftler warnen, dass das nächste Mega-Beben am San-Andreas-Graben mit einer Stärke von 7,8 oder mehr bevorsteht. Der 1300 Kilometer lange Graben verläuft durch die Bay Area. Das letzte große Beben erschütterte 1989 San Francisco. Mit einer Stärke von 6,7 tötete das sogenannte Loma-Prieta-Erdbeben 63 Menschen und verletzte fast 4000.
Die Schätzungen von Experten für den nächsten "Big One" sind katastrophal. Laut ihnen könnte heute ein derartiges Erdbeben zu rund 1800 Toten, 50.000 Verletzten und einem Schaden von 200 Milliarden US-Dollar (rund 187 Milliarden Euro) führen.