Sierra Nevada

Fossetts Flugzeugreste von Absturzstelle entfernt

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Die kürzlich in der Sierra Nevada (Kalifornien) entdecken Flugzeugtrümmer des Abenteurers werden nun untersucht. Man hofft auf eine Spur zu Fossett.

Die Trümmer des Flugzeugs, mit dem der US-Flugabenteurer Steve Fossett vor 13 Monaten verunglückte, sind am Freitag vom Absturzort entfernt worden. Per Hubschrauber wurden die verkohlten und verbogenen Reste der einmotorigen Maschine aus der über 3.000 Meter hohen Bergregion in der kalifornischen Sierra Nevada abtransportiert. Sie sollen in einem Labor in Sacramento untersucht werden, berichtete die "Los Angeles Times".

Es könne Wochen bis Monate dauern, bis näheres über die Unfallursache bekannt sei, sagte Mark Rosenker von der Nationalen Flugbehörde NTSB. Die Ermittler wollten auch Wetter-Daten auswerten. Fossett, der etliche Weltrekorde mit Flugzeugen und Heißluftballons aufgestellt hatte, war im September 2007 bei einem Soloflug abgestürzt.

Keine Überlebenschance
Erst 13 Monate nach seinem mysteriösen Verschwinden war am Mittwoch das Flugzeugwrack entdeckt worden. An der Absturzstelle hatten Suchteams geringe Spuren menschlicher Überreste gefunden, die noch untersucht werden. Mit Spürhunden durchkämmten Helfer auch am Freitag die Umgebung auf der Suche nach weiteren Leichenteilen oder Hinweisen. Ermittlern zufolge hatte der Pilot keine Überlebenschance. Nach Angaben von Flugexperten ist das Gebiet für tückische Windböen und schnelle Wetterumschwünge bekannt, die kleine Flugzeuge in Gefahr bringen können.

Rosenker zufolge ist es nicht verwunderlich, dass der Absturz vor einem Jahr von niemandem bemerkt wurde. "Das Feuer brannte sicher nicht lang oder groß genug, dass es jemand sehen konnte". Die entlegene Bergkette beschrieb er als "atemberaubend", aber "rau". Nach dem mysteriösen Verschwinden des Piloten suchten damals Hunderte Helfer wochenlang weite Gebiete Nevadas und Kaliforniens ab.

Ein Wanderer hatte zu Wochenbeginn im Unterholz Fluglizenzen mit Fossetts Namen gefunden und die Polizei alarmiert. Das setzte eine neuerliche Suche nach dem Flugzeug des Abenteurers in Gang.

Foto: (c) AP

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