Stromstöße lähmen

Frankreichs Polizei erhält Elektroschockpistole

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Kritiker laufen Sturm: Frankreichs Polizei wird mit Elektroschockpistolen ausgerüstet. Die Stromstöße sind schmerzhaft - und lähmen das Opfer.

Mit Elektroschockpistolen können künftig alle Polizisten in Frankreich gegen Verbrecher und Randalierer vorgehen. Nach der Nationalpolizei dürfe nun auch die Gemeindepolizei mit den umstrittenen Waffen ausgestattet werden, berichtete die Zeitung "Le Parisien" am Montag.

Schmerzhafte Lähmung
Die Waffe setzt das Opfer schmerzhaften Stromstößen aus und lähmt es vorübergehend. Grund für die Bewaffnung sei die zunehmende Gewalt teils bewaffneter Krimineller, der sich die Gemeindepolizisten ausgesetzt sähen. Die Waffe sei für Situationen gedacht, in denen ein Schlagstock nicht mehr reiche, aber auch nicht scharf geschossen werden müsse.

Die Elektrowaffen sollen die Opfer nach Angaben des Herstellers vorübergehend wehrlos machen und somit einen Zugriff der Polizei ermöglichen. Präsident Nicolas Sarkozy hatte in seinem früheren Amt als Innenminister nach den Unruhen unter anderem in den Vorstädten von Paris Ende 2005 den verstärkten Einsatz der Elektroschockwaffen befürwortet.

Nach Angaben von Kritikern sind durch den Einsatz sogenannter Taser-Pistolen in den USA und in Kanada etliche Menschen gestorben. Die französische Version ist nach Behördenangaben aber schwächer. Sie ist außerdem mit einer Kamera versehen, die bei einem Schuss das Geschehen filmt, um einen Missbrauch zu verhindern.

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