Experten warnen derzeit vor einem größeren Ausbruch des Vulkans Mayon.
Experten erwarten für die kommenden Wochen einen größeren Ausbruch des Vulkans Mayon auf den Philippinen. Bei Luftaufnahmen seien zwei Lavadome im Krater des Vulkans entdeckt worden, sagte der Vulkanologe July Sabit am Donnerstag. Dies deute darauf hin, dass der Druck im Inneren des Vulkans steige und sich Magma ansammle. "Wenn das weitergeht, wird wahrscheinlich ein Teil der Dome einstürzen und einen größeren Ausbruch auslösen", sagte Sabit.
Zehntausende Menschen, die bereits aus ihren Häusern in der Nähe des Vulkans auf der Insel Luzon evakuiert wurden, werden damit voraussichtlich weitere Wochen in Notunterkünften bleiben müssen. Polizei und Armee hatten am Montag damit begonnen, rund 50.000 Menschen in Sicherheit zu bringen, mehr als 30.000 wurden in Schulen untergebracht. Die Evakuierungen würden fortgesetzt und "hoffentlich" bis Freitag abgeschlossen, sagte der Regionalchef der zivilen Sicherheit, Raffy Alejandro. Die Vulkanwarte hatte am Montag die Warnstufe für den Mayon erhöht, nachdem Lava ausgetreten war und der Vulkan Aschewolken hoch in die Luft gespuckt hatte.
Der Mayon liegt südöstlich der philippinischen Hauptstadt Manila und ist einer der aktivsten Vulkane der Philippinen. Seit Beginn der Aufzeichnungen brach er bereits 48 Mal aus, zuletzt im Jahr 2006. Nach Angaben von Seismologen zeigt er bereits seit Juli außergewöhnliche Aktivität. Die Philippinen gehören zum sogenannten Pazifischen Feuerring mit besonders starker vulkanischer Aktivität. Es gibt 22 aktive Vulkane in dem Land.