Die höchste Auszeichnung der Wissenschaft wird Anton Zeilinger heute in Stockholm verliehen.
Wien/Stockholm. Österreich jubelt über seinen Nobelpreisträger: Anfang Oktober kam der Anruf an Austro-Physiker Anton Zeilinger. Am anderen Ende der Leitung: das Nobelpreiskomitee. Der 77-Jährige hatte damals vor lauter Trubel über den Gewinn vorerst keine Zeit, mit seiner Frau anzustoßen.
Zeremonie. Im Rahmen der Verleihung dürfte Zeilinger nun genug Zeit haben, um seine historische Errungenschaft zu feiern. Seit 1946 hat kein heimischer Physiker die größte Ehrung der Wissenschaft erhalten. Heute findet die Verleihung statt: Die Zeremonie wird traditionell am 10. Dezember, dem Todestag des Namensgebers Alfred Nobel, begangen.
Teilchen-Teleportation machte ihn zu ›Mr. Beam‹
Ehrung. Der Austro-Physiker reiste allerdings schon früher nach Stockholm: In der schwedischen Hauptstadt wird die Preisverleihung in einem Reigen von Events eine ganzen Woche lang gefeiert.
Beitrag. Geehrt wird Zeilinger für seine grundlegenden Beiträge zur Quantenphysik. Seine erfolgreiche Teleportation von verschränkten Quantenteilchen brachte ihm in der Öffentlichkeit den Spitznamen „Mr. Beam“ ein.
Rede. Vor der heutigen Verleihung um 16 Uhr konnte der Austro-Physiker schon am Donnerstag ein Bad in der Menge nehmen: In der Magna Aula der Stockholmer Universität hielt er seine Nobelpreisvorlesung. Unter dem Titel „Eine Reise durch das Quanten-Wunderland“ präsentierte er sein Feld von den Anfängen bis zu zeitgenössischer Forschung. Am 25. Jänner wird er sie im Wiener Audimax wiederholen – und sich gebührend feiern lassen.