Christen-Verfolgung

Hindus zerstörten zu Weihnachten über zehn Kirchen

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In Indien zerstörten Hindus über die Weihnachtsfeiertage sakrale christliche Gebetshäuser, töteten einen Mann und verletzten 30 Menschen.

In Indien sind die Glaubenskonflikte an Weihnachten wieder gewaltsam aufgeflammt: Polizeiberichten zufolge zerstörten Hindus im Osten des Landes mindestens zehn Kirchen. Dabei seien im Bundesstaat Orissa sechs Kirchen in Brand gesteckt worden. Vier weitere seien geplündert worden. Bei den Angriffen wurde der Polizei zufolge ein junger Mann getötet. Weitere 30 Menschen seien verletzt worden.

Auch Hindu-Tempel angegriffen
Die Behörden machten keine Angaben, welcher Religion konkret die Opfer angehörten. Nach Angaben des Hindu-Rates der Region wurden auch Hindu-Tempel angegriffen. Diese Angaben wurden von den Behörden nicht bestätigt.

Katholische Kirche zeigt sich schockiert
Nach den Ausschreitungen verhängten die Behörden eine Ausgangssperre über vier Städte im Distrikt Kandhamal, rund 300 Kilometer südwestlich der Bundesstaat-Hauptstadt Bhubaneswar. Etwa 500 Polizisten wurden zusätzlich in die Region geschickt. Die katholische Kirche zeigte sich schockiert über die Angriffe. "Wir sind zutiefst betrübt zu einer Zeit, in der wir weihnachtlichen Frieden und Harmonie zelebrieren." Ursache der Angriffe ist offenbar der Ärger führender Hindu-Priester über die zunehmende "Abwerbung" von Angehörigen der niedersten indischen Kasten durch die christlichen Kirchen.

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