Eine Lehrerin vermisste Geld aus ihrer Handtasche. Sie reagierte scharf - und sperrte 350 Schüler stundenlang ein.
Ohne Wasser und Essen hat die Direktorin einer indischen Volksschule 350 Schüler zehn Stunden lang in einen Klassenraum eingesperrt, weil sie Geld aus ihrer Handtasche vermisste. Wie die Zeitung "Hindustan Times" berichtete, fielen fast ein Dutzend Kinder während der Tortur im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh kraftlos in Ohnmacht.
Die verzweifelt schreienden Schüler wurden demnach erst befreit, als ihre besorgten Eltern die Türen aufbrachen. Die über den Verlust von 500 Rupien (7,60 Euro) aufgebrachte Schulleiterin wurde vom Dienst suspendiert.
Mädchen verbrannt
Die Zeitung berichtete zudem von einem
weiteren Vorfall in Indien, bei dem ein Mädchen offenbar von drei
Mitschülern bei lebendigem Leib verbrannt wurde. Die 13-Jährige hatte sich
dem Bericht zufolge zuvor bei einem Lehrer über die Schikane durch einen der
mutmaßlichen Täter beschwert. Demnach folgten die Mitschüler dem Mädchen
nach Hause, überschütteten es mit Kerosin und zündeten es an. Das Mädchen
erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.