Irre Ausrede: Klima-Kleber nahmen wegen Putin und Taliban den Asien-Flieger

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Zwei Aktivisten der Letzten Generation machen Badeurlaub im 12.000 Kilometer entfernten Thaliand. Nach den Vorwürfen präsentierten sie nun ihre skurrile Ausrede.

Die Aufregung war groß, als publik wurde, dass die Klima-Kleber Luisa S. und ihr Freund Yannick S. einen Gerichtstermin schwänzten (am Montag mussten sich die Aktivisten wegen Nötigung auf vor dem Amtsgericht Bad Cannstatt einfinden), weil sie gerade in Thailand urlaubten. Die rund 23.000 Kilometer lange Flugreise verbraucht dabei etwa 7,9 Tonnen Co2. Zuerst rechtfertigte ein Sprecher der „Letzten Generation“ die Doppelmoral. „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten.“

Wegen Welt-Konflikten in den Asien-Flieger gestiegen

Doch nun präsentieren auch die beiden Klima-Kleber selbst ihre Erklärung: Sie hätten in den Asien-Flieger steigen müssen, weil es „gerade zu viele grausame Konflikte in dieser Welt“ gebe - unter anderem Russlands Krieg gegen die Ukraine und die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan! Die Konflikte hätten sie gehindert, den Weg „über die Seidenstraße mit Zug und Bus“ zu absolvieren. Konkret seien da „der russische Angriffskrieg, der syrische Bürgerkrieg, die türkischen Invasoren im Nordirak, die Machtergreifung der Taliban, die Spannungen in der Kaschmir-Region und der Militärputsch in Myanmar, um nur einige auf der Route nach Südostasien zu nennen“, wie die beiden in einem Beitrag auf „taz.de“ schreiben. 

Die Klima-Kleber schreiben weiter: „Wir befinden uns seit ziemlich genau vier Monaten in Südostasien, gerade in Thailand.“ Diese Reise sei „ein langjähriger Traum von Luisa“. Man sei „selbst nicht sicher“ gewesen, „ob wir es mit unserem Gewissen vereinbaren können, in ein Flugzeug zu steigen. Wir haben uns aber, wie bekannt, dafür entschieden.“ Diese Entscheidung sei „natürlich diskussionswürdig“. 
 

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