Völlig irre!

Italo-Stadt verbietet Baumklettern

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Neue Absurd-Regel in Italien. Wer auf Bäume klettert, zahlt künftig bis zu 500 Euro Strafe. 

Klingt wie ein Scherz aus dem sonnigen Süden, ist aber keiner. Die norditalienische Stadt Oderzo (20.000 Einwohner) geht jetzt gegen Menschen vor, die auf Bäume klettern. Dafür hat der Stadtrat eigens einen neuen Bußgeldkatalog beschlossen.

Beschwerde-Flut gegen Kletter-Verbot

Kletterer zahlen künftig zwischen 25 und 500 Euro Strafe, wenn sie ein Bäumchen erklimmen. Die örtliche Bürgermeisterin verteidigt die absurde Behörden-Gängelung. Ihr gehe es um die Sicherheit der Menschen und den Schutz der Bäume. Sie will also die Bäume vor den Menschen schützen – und die Baum-Fans vor sich selbst.

Schlupfloch für Kletterer

Gnädige Ausnahmen von der Regel gibt es weiterhin. Wer in seinem eigenen Garten auf seinen eigenen Baum klettern will, der darf das auch weiterhin. Nur Bäume im öffentlichen Raum sind strikt Tabu. Und auf die Kinder wolle man dann doch Rücksicht nehmen: „Es besteht absolut nicht der Wunsch, das Spielen von Kindern einzuschränken“, so die zuständige Italo-Bürgermeisterin auf Facebook.

Opposition empört: „Es ist absurd“

Die örtliche Opposition reagiert verärgert: „Es ist absurd, Kindern das Klettern auf Bäume zu verbieten, wenn wir uns zugleich darüber beschweren, dass sie ständig am Mobiltelefon hängen“, sagte eine Oppositionspolitikerin gegenüber der Tageszeitung „Corriere del Veneto“.

Auch das Liegen auf Bänken ist verboten

Das Baum-Kletterverbot ist nicht die einzige „Ordnungsmaßnahme“ in dem italienischen Städtchen in der Region Venetien. Auch auf Denkmälern, Masten, Geländern, Gebäuden, Brunnen und Laternenpfählen entlang der Straßen darf man nicht herumspielen. Außerdem ist das Liegen auf Bänken untersagt. Was bleibt, sind Geschichten aus Italien.

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