Der Kannibalismus-Verdächtige Mexikaner erhängte sich. Der Schriftsteller soll mehrere Frauen getötet haben, deren Körperteile in der Wohnung gefunden wurden.
Ein unter Kannibalismus-Verdacht stehender Verfasser von Horrorromanen hat in einem Gefängnis in Mexiko-Stadt offenbar Selbstmord begangen. Die Leiche des Schriftstellers José Luis Calva wurde am Dienstag in seiner Gefängniszelle gefunden, wie die Gefängnisbehörde der mexikanischen Hauptstadt mitteilte. Calva habe sich mit seinem Gürtel erhängt, hieß es.
Morde im Roman beschrieben?
Calva war im Oktober verhaftet
worden, nachdem Körperteile seiner Freundin in seiner Wohnung gefunden
worden waren. Er sagte nach Angaben der Staatsanwaltschaft damals aus, er
habe Körperteile seiner Freundin gekocht, aber nicht gegessen. In seiner
Wohnung stellten die Ermittler das Manuskript eines Romans mit dem Titel
"Kannibalische Instinkte" sicher. Polizisten kamen in die Wohnung Calvas,
nachdem seine Freundin, eine 30-jährige alleinerziehende Mutter, vermisst
gemeldet worden war.
Oberkörper der Freundin im Schrank
Die Polizei erklärte, der
Torso der Freundin sei im Schrank gefunden worden, ein Bein im Kühlschrank
und Knochen in einer Müslischachtel. Die Ermittler verdächtigen Calva, auch
in die Ermordung von zwei weiteren Frauen verwickelt zu sein. Deren
verstümmelte Leichen wurden im April und im Jahr 2004 gefunden.