Mehr als 15.000 Teilnehmer waren am Montag auf der Strasse. Der Arbeitskampf wird in den nächsten Tagen ausgeweitet.
Erzieherinnen und Sozialarbeiter haben in Deutschland ihren Arbeitskampf für bessere Arbeitsbedingungen ausgeweitet. In vielen Städten wie Stuttgart, München, Nürnberg, Düsseldorf, Köln, Frankfurt/Main und Hannover blieb am Montag ein Großteil der kommunalen Kindertagesstätten geschlossen. Betroffen waren auch Jugendhilfeeinrichtungen und Sozialdienststellen.
Streik läuft weiter
Mehr als 15.000 Erzieherinnen,
Sozialpädagogen und Sozialarbeiter beteiligten sich an den Streiks, wie die
Gewerkschaften ver.di und Erziehung und Wissenschaft (GEW) mitteilten. Die
Aktionen sollen am Dienstag in ähnlichem Umfang weiterlaufen und dann in der
kommenden Woche fortgesetzt werden. Dann sollen auch die östlichen
Bundesländer betroffen sein.
Arbeitskampf wird ausgedehnt
Die Gewerkschaften wollen für die
rund 220.000 bei den deutschen Kommunen angestellten Erzieherinnen und
Sozialarbeiter einen Gesundheits-Tarifvertrag durchsetzen. Der am Freitag
begonnene Arbeitskampf wurde zu Wochenbeginn auf Bayern und Niedersachsen
ausgedehnt.
Noteinrichtungen
Weitere Schwerpunkte waren Nordrhein-Westfalen,
Baden- Württemberg und Hessen. Auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland wurde
weiter gestreikt. Zehntausende Eltern mussten sich nach anderen Betreuern
für ihren Nachwuchs umsehen oder daheimbleiben. Etliche Kommunen boten
Noteinrichtungen an.