Gewalt in Schweden

Krawalle in Malmö nach Moschee-Schließung

Teilen

Ein muslimisches Kulturzentrum wurde in Malmö geschlossen. Es kam zu schweren Krawallen. 17 Randalierer wurden festgenommen.

Nach der Schließung eine muslimischen Kulturzentrums im südschwedischen Malmö sind erneut gewalttätige Ausschreitungen von Jugendlichen ausgebrochen. Demonstranten hätten die Polizei mit Steinen beworfen, außerdem seien Bombendrohungen gegen die Ordnungshüter ausgesprochen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstagabend. Seit dem Nachmittag seien mehrere Autos und Abfalleimer angezündet worden. Die Polizei meldete eine Festnahme.

Moschee geschlossen
Die Krawalle stehen nach Angaben der Polizei im Zusammenhang mit der Schließung eines muslimischen Kulturzentrums in dem von vielen Einwanderern bewohnten Stadtteil Rosengaard. Der Besitzer des Gebäudes, das eine Moschee und andere Einrichtungen beherbergt hatte, wollte das Haus anderweitig nutzen. Eine Gruppe Jugendlicher hatte das Gebäude daraufhin Ende November besetzt. Anfang dieser Woche schritt die Polizei ein, um das Haus zu räumen. Nachdem die Polizisten das Gebäude am Mittwoch verlassen hatten, versuchten Jugendliche erneut, es zu besetzen. Während der anschließenden Krawalle wurde die Polizei mit Steinen und Flaschen beworfen. 17 Randalierer wurden festgenommen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.