Temperatursturz

Las Vegas versinkt im Schnee

Teilen

Das gab es seit fast 30 Jahren in Nevada nicht mehr: Schnee hat Las Vegas lahmgelegt. Das Spielerparadies ist eigentlich als Hitze-Stadt bekannt.

Schneesturm in der Wüste von Nevada: Die schwersten Schneefälle seit fast 30 Jahren haben das Spielerparadies Las Vegas zeitweise lahmgelegt. In der Stadt, die ansonsten eher durch flimmernde Hitze bekannt ist, fielen am Donnerstag stellenweise bis zu 15 Zentimeter Schnee, so dass der Flughafen vorübergehend geschlossen werden musste. "Das ist der meiste Schnee, den wir in Las Vegas seit fast 30 Jahren hatten", sagte Chris Stachelski vom Nationalen Wetterdienst. "Es handelt sich um ein bedeutsames historisches Ereignis."

Viele Autofahrer hatten Mühe, durch den Schneematsch durch die Stadt zu kommen - dabei fielen im Zentrum der Wüstenstadt gerade mal fünf Zentimeter Schnee. In den Außenbezirken waren es dagegen den Angaben zufolge 15 Zentimeter. Ungewohnte Freude herrschte unter Pennälern, die einen unerwarteten schulfreien Tag genossen.

Wie der TV-Sender CNN berichtete, sahen viele Kinder zum ersten Mal im Leben Schnee oder bauten ihren ersten ersten Schneemann. Dagegen litt die Geschäftswelt der Spielerstadt unter den "Schneemassen". "Da ist viel Arbeit liegen geblieben, da die Angestellten oft einfach nach draußen gehen wollten, um den Schnee zu bestaunen", sagte ein Nachtclub-Angestellter.

Der für die Region ungewöhnliche Schneesturm sorgte für weiteren Ärger: Kurz vor dem Wochenende musste die größte Autobahn, die aus dem benachbarten Kalifornien nach Las Vegas führen, wegen riesiger Schneeverwehungen gesperrt werden. Nach Angaben der Meteorologen ist Schneefall in Las Vegas extrem selten: Eine höhere Schneedecke habe es aber 1979 gegeben: Damals fielen sogar 16,5 Zentimeter.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.