München

Lebenslang für Iraker nach Ehrenmord an Ex-Frau

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Keine Reue zeigte ein 36-jähriger Iraker für den Mord an seiner Frau in München. Diese ließ sich von ihm scheiden - er tötete sie mit 12 Messerstichen.

Wegen des "Ehrenmordes" an seiner Ex-Frau ist ein 36 Jahre alter Iraker am Donnerstag in München zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Schwurgericht bejahte eine besondere Schwere der Schuld, so dass eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren erschwert ist. Der Angeklagte hat nach der Scheidung am 25. Oktober 2006 seiner Ex-Frau vor den Augen des gemeinsamen fünfjährigen Sohnes zwölf wuchtige Messerstiche versetzt. Dann übergoss er die 24-Jährige mit Benzin und zündete sie an. Die Frau starb wenig später im Krankenhaus.

Keine Reue
"Ich brauche keine Revision", kommentierte der Kurde aus dem Irak das Urteil, das dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprach und rechtskräftig wurde. Er bereue die Tat nicht und würde sie wieder begehen, hatte der 36-Jährige in seinem Schlusswort gesagt und jede Reue vermissen lassen.

Gegen den Willen verheiratet
Die 24-jährige Irakerin war von der Familie gegen ihren Willen mit dem 36-Jährigen verheiratet worden. Die junge Frau hatte sich im September 2005 von ihm getrennt und ihn bei der Polizei wegen Vergewaltigung angezeigt. Gegen ihn wurde daraufhin nach dem Familienrecht ein Kontaktverbot ausgesprochen, das er jedoch missachtete. Dass sein Sohn die Tat mit ansehen musste, habe für den 36-Jährigen keine Rolle gespielt. "In Fragen der Ehre kann man auf ein Kind keine Rücksicht nehmen", wurde der Angeklagte zitiert.

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