Verkehrschaos

Lokführer legen deutsche Bahn lahm

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Der sechsstündige Streik sorgte für erhebliche Behinderungen.

Der massive Streik der deutschen Lokführergewerkschaft GDL hat den dortigen Bahnverkehr erheblich getroffen. Im morgendlichen Berufsverkehr gab es vor allem bei den S-Bahnen in Berlin, Hannover, München, Frankfurt am Main, Nürnberg, Stuttgart und Rhein-Neckar Behinderungen, wie die Bahn mitteilte. Auch bei Regional- und Fernzügen kam es im ganzen Land zu Ausfällen und Verspätungen.

Der Streik wurde heute um 10.00 Uhr nach sechs Stunden beendet. Noch bis zum Abend müssen Reisende aber mit Störungen rechnen, da Züge erst an die vorgesehenen Stellen im Netz gebracht werden müssen.

Im Güterverkehr, der bereits seit Mittwochabend lahmgelegt wurde, konnten rund 300 Züge nicht losfahren, wie die Bahn mitteilte. Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky drohte mit einer Verschärfung der Aktionen, mit denen einheitliche Tarifstandards bei allen großen Bahnunternehmen erreicht werden sollen. "Wer uns kennt, weiß, dass wir sehr weit gehen können. Aber das wollen wir eigentlich nicht, denn wir wollen Verhandlungen", sagte Weselsky in Mannheim. Er sprach von einer sehr guten Streikbeteiligung. Die Deutsche Bahn forderte die Gewerkschaft erneut zu Verhandlungen auf.

Kaum Auswirkungen auf Österreich
Laut ÖBB habe der Streik auf den Bahnverkehr in Österreich kaum bis gar keine Auswirkungen gehabt. Wie ein Sprecher berichtete, war man auf mögliche Ausfälle vorbereitet. Allerdings rechne man im Güterverkehr vereinzelt mit Verzögerungen.

Man habe mit Streiks in Nachbarländern viel Erfahrung und müsse nun einfach zuwarten, wie sich die Lage in Deutschland entwickelt, so der ÖBB-Sprecher. Es sei eben die Taktik der dortigen Lokführergewerkschaft GDL, die Streikpläne nicht im Voraus bekanntzugeben. Seitens der ÖBB sei man jedoch gut vorbereitet und könne im Ernstfall rasch reagieren.




 

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