Für den Leipziger Thomas G. ging vor fünf Jahren sein größter Traum in Erfüllung. Eine Fahrt mit einem Lamborghini Huracán. Doch diese endete im Desaster.
Am 02. Oktober 2018 raste er das Luxusauto gemeinsam mit seinem Beifahrer in einen Baum. Die beiden Rowdys wurde nur leicht verletzt. Doch der Lambo war nicht mehr zu gebrauchen. Schaden: 135.263,09 Euro. Danach entbrannte ein Streit, wer den riesigen Schaden bezahlen soll.
Wüster Streit um Verantwortung
"Es ist ein kleines Wunder, dass beide mit verhältnismäßig leichten Verletzungen davongekommen sind", sagt Richter Markus Kadenbach (56) zu dem Unfall. Thomas G. hatte von seiner Ehefrau zum Geburtstag einen Gutschein für die Fahrt bekommen. Der Beifahrer, ein Mitarbeiter des Gutscheinanbieters, behauptet, Thomas G. hätte den Luxuswagen maximal beschleunigt und sei mit 170 Stundenkilometern auf der Landstraße unterwegs gewesen. Dieser widerspricht dem vehement. Der Beifahrer habe mit der Sporttaste einige Sicherheitssysteme eingeschränkt.
Die Versicherung weigert sich nun den Schaden zu bezahlen, das Autohaus fordert von Thomas G. nun das Geld. Laut Tag24 hat das Leipziger Landgericht grobe Fahrlässigkeit bereits zurückgewiesen. Richter Kadenbach schlug dem betroffenen Autohaus nun vor, die Berufung zurückzunehmen, Thomas G. wiederum, auf die Prozesskostenerstattung zu verzichten.