Der Mann widersetzte sich anschließend den Rettungsversuchen.
Ein Mann hat den 55 Meter tiefen Sturz von den Niagarafällen überlebt und dann nach Angaben von Rettungsdiensten Versuche behindert, ihn aus dem eisigen Wasser zu retten. Der Polizeichef von Niagara Parks, Doug Kane, teilte am Mittwoch mit, der Mann sei "freiwillig in das Wasser gesprungen und hat dann unten medizinische Hilfe verweigert".
War es ein Selbstmordversuch?
Ob es sich um einen
Selbstmordversuch handelte, war zunächst nicht klar, da der Mann nach der
Bergung nicht vernehmungsfähig war. Er litt an Unterkühlung und einer
Kopfverletzung.
Mann schwamm Rettungsschwimmern davon
Die Retter waren von einem
Augenzeugen alarmiert worden, der den Sprung von den Horsehoe Falls - einem
der drei Niagarafälle - beobachtete. Rettungsschwimmer versuchten den Mann
zu erreichen, er sei aber weggeschwommen, sagte Kane. Rettungspilot Ruedi
Hafen sagte: "Er war nicht kooperativ. Er versuchte nicht, zu helfen." Mit
dem Wirbel der Rotorblätter seines Hubschraubers zwang Hafen den Mann,
Richtung Ufer zu schwimmen, berichteten die Rettungskräfte.
Foto: (c) AP
Glück gehabt
45 Minuten habe er sich gegen die Bergung
gewehrt, sagten andere Helfer. Zwei Retter seien ihm 60 Meter
entgegengeschwommen. "Ich war überrascht, das er noch bei Bewusstsein war,
als wir ihn kriegten", sagte Rettungsschwimmer Todd Brunning. "Ich schätze,
er hatte Glück." Hafen sagte, der Mann sei wohl lebensmüde gewesen. "Der war
wohl bei einem Selbstmordversuch, schätze ich." Zuletzt hatte im Oktober
2003 ein Mann einen Sturz von den Niagarafällen überlebt.