Der Russlanddeutsche will nun vor den Bundesgerichtshof ziehen.
In Deutschland hat im Mordfall Marwa El-Sherbini die Verteidigung Revision gegen das Urteil - lebenslange Freiheitsstrafe - eingelegt. Sein Mandant Axel W. akzeptiere das Urteil des Dresdner Landgerichts nicht und wolle nun eine Überprüfung durch den Bundesgerichtshof, sagte Verteidiger Michael Sturm am Freitag. Die Verteidigung werde insbesondere die Feststellungen des Gerichts zur Schuldfähigkeit des 28-Jährigen angreifen. Sturm hatte sich nach eigenen Angaben am Freitag im Gefängnis mit dem Angeklagten getroffen, um über das weitere Vorgehen zu sprechen.
Das Dresdner Landgericht hatte den Russlanddeutschen W. am Mittwoch zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt und die besondere Schwere der Schuld festgestellt - die höchst mögliche Strafe. Er hatte die 31-jährige Ägypterin am 1. Juli während seines Beleidigungsprozesses aus Fremdenhass und Rache mit 16 Messerstichen getötet und ihren Ehemann lebensgefährlich verletzt. Nach Überzeugung des Gerichts hatte er die Tat geplant. Die Verteidigung hatte auf Totschlag im Affekt plädiert.