Dank Handgeste

McDonald’s-Mitarbeiterin rettet entführtes Mädchen

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Eine Mitarbeiterin von McDonald's wurde zur Lebensretterin, nachdem sie einem entführten Mädchen geholfen hatte, sich aus einer gefährlichen Situation zu befreien.

Der dramatische Vorfall ereignete sich um 3 Uhr morgens in einem McDonald's-Restaurant in Mailand. Als die Mitarbeiterin und ihre Kollegen die Filiale schlossen und vor dem Eingang eine Pause machten, näherte sich der Gruppe ein 23-jähriger Mann aus Marokko mit einem Mädchen und bat um eine Zigarette.

Mädchen machte SOS-Handzeichen

Dabei durchfuhr die Mitarbeiterin ein Schreck: Sie sah, dass das Mädchen ein bekanntes Handzeichen machte: „Sie zeigte mir, der einzigen anderen Frau, ihre Hand, vier Finger zu einer Faust geballt.“ Eine Geste, die signalisiert, dass man in Gefahr ist und Hilfe benötigt.

Das Zeichen für „Ich brauche Hilfe“

Das Zeichen für „Ich brauche Hilfe“: Daumen in die Handfläche und vier Finger zur Faust geballt

© Getty
× Das Zeichen für „Ich brauche Hilfe“

Die McDonald's-Angestellte reagierte geistesgegenwärtig und rief möglichst leise die Polizei an, während sie versuchte, vom Mann unbemerkt zu bleiben. Als der Mann fragte, ob das Mädchen das WC im Restaurant benutzen dürfe, antwortete sie, dass das Restaurant bereits geschlossen sei. Ihren Kollegen gab die Frau wortlos zu verstehen, dass es ernst sei: „Als der Mann näher kam, drehte ich mich zu ihnen um und ahmte mit dem Mund das Wort ‚Hilfe‘ nach.“

Marrokaner wegen sexueller Nötigung verhaftet

Die McDonald's-Mitarbeiter folgten dem Entführer und dem Mädchen unauffällig, bis die Polizei kurz darauf eintraf und den Mann festnahm. Nach der Festnahme stellte sich heraus, dass der Mann das Mädchen tatsächlich entführt hatte.

Der Marokkaner, identifiziert als Fouress J., wurde wegen sexueller Nötigung verhaftet. Die mutige McDonald's-Mitarbeiterin und das Opfer tauschten nach dem Vorfall einen bedeutungsvollen Blick aus, der Dankbarkeit und Erleichterung ausdrückte. Die Festnahme wurde vom Ermittlungsrichter Guido Salvini und Staatsanwalt Cristian Barilli gegenüber La Repubblica bestätigt.

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