Der Nettogewinn bei der Bank Austria ist nach sechs Monaten um 12 Prozent geringer - doch weiter über einer Milliarde.
Bei der zur UniCredit gehörenden Bank Austria ist im für die Banken schwierigen ersten Halbjahr 2008 das Betriebsergebnis um 18,4 Prozent auf 1,352 Mrd. Euro gesunken. Als Nettogewinn (Periodenüberschuss nach Steuern und Fremdanteilen) weist die Bank per Ende Juni 1,062 Mrd. Euro aus - im ersten Halbjahr 2007 waren 1,208 Mrd. Euro ausgewiesen worden. Das war damit ein Rückgang um 12,1 Prozent.
Bereinigt um neue CEE-Akquisitionen und vor allem um eine im zweiten Quartal 2007 erfolgte Auflösung einer Pensionsrückstellung im dreistelligen Millionenbereich spricht die Bank nur mehr von einem Rückgang von 3,1 bzw. 1,1 Prozent.
Belastungen im Handelsergebnis
Verhagelt wurde die
Ergebnisrechnung durch Belastungen im Handelsergebnis: Dieses war im ersten
Halbjahr 2007 noch mit 224 Mio. Euro positiv gewesen, rutschte aber im
zweiten Halbjahr 2008 mit 198 Mio. Euro massiv ins Minus.
Gegenüber dem zweiten Quartal 2007 (674 Mio. Euro) gab es im zweiten Quartal 2008 (651 Mio. Euro) einen rückläufigen Nettogewinn. Verglichen mit dem ersten Quartal 2008 (410 Mio. Euro) war das aber ein Anstieg. Im ersten Quartal hatte die Bank noch an der Börse notiert.
Wachstumstreiber blieb das Osteuropageschäft. Das Ergebnis vor Steuern wuchs hier um 36 Prozent. Konzernweit gab es beim Vorsteuergewinn aber einen Rückgang um 14,6 Prozent.
Die Bilanzsumme der Bank Austria ist gegenüber dem Jahresende 2007 um 9,3 Prozent auf 228,6 Mrd. Euro gewachsen.