50 Häuser zerstört

Millionenschäden nach Waldbränden in Florida

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Tausende Hektar Land wurden Opfer der Flammen in Florida - Hunderte Menschen wurden evakuiert. Wind facht die Flammen immer wieder an.

Heftige Waldbrände haben im US-Bundesstaat Florida Millionenschäden angerichtet, hunderte Menschen zur Flucht gezwungen und mehr als 60 Quadratkilometer Land verkohlt. Schätzungsweise 100 Gebäude und Autos seien von den Flammen bisher beschädigt oder zerstört worden, sagte ein Feuerwehrsprecher am Dienstag.

In der Nahe von Daytona Beach hatte die Behörden bereits am Montag die Räumung von 600 Häusern angeordnet. Gouverneur Charlie Crist erklärte für die betroffenen Gebiete im Südosten den Notstand.

Mehr als 100 Brandherde
Die Feuerwehr ging von mehr als 100 Brandherden aus. Über der Atlantikküste des "Sonnenscheinstaates" standen hohe Rauchsäulen. "Was wir verzweifelt brauchen ist Regen", sagte der Sprecher. Die Brände waren nach wochenlanger Trockenheit am Wochenende von starken Winden angefacht worden, die am Dienstag zunächst etwas abflauten. "Das Wetter ist noch nicht auf unserer Seite", sagte der Feuerwehrchef des Bezirks Brevard, Bob Furci.

Die Behörden schlossen Brandstiftung nicht aus. Mindestens drei Feuerwehrleute wurden verletzt. Insgesamt sind mehrere Hundert Helfer im Kampf gegen die Flammen im Einsatz. Meteorologen weckten Hoffnungen auf Entspannung, weil sich die Winde in den nächsten Tagen weiter abschwächen sollen. "Das Wetter ist noch nicht auf unserer Seite", sagte der Feuerwehrchef des Bezirks Brevard, Bob Furci.

Bewohner kämpfen mit Gartenschläuchen gegen die Flammen
Aus Angst um ihre Häuser besprengten viele Menschen aus Gartenschläuchen die Dächer der Gebäude. "Die Flammen springen von einem Haus zum nächsten", berichtete ein Reporter des US-Fernsehsenders CNN. Die Arbeit der Feuerwehr werde erschwert, weil es keine klare Feuerfront gebe, sondern viele einzelne Brandherde.

Vorsichtshalber waren am Montag nahe Daytona Beach die Bewohner von 600 Häusern aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Am Abend (Ortszeit) erlaubten die Behörden ihnen jedoch wieder die Rückkehr. Zeitweise waren zudem eine Reihe Straßen gesperrt worden, weil der dichte Rauch die Sicht auf wenige Meter verringert hatte. Auch zahlreiche Schulen waren geschlossen worden.

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