Heftige Unruhen

Muslime attackieren griechische Polizei

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Muslimische Einwanderer protestieren gegen eine angebliche Beleidigung des Korans durch einen Polizisten.

Bei Zusammenstößen mit aufgebrachten Muslimen hat die griechische Polizei am Freitag in Athen mehrere Dutzend Menschen festgenommen. Hunderte muslimische Migranten hatten zuvor gegen vermeintliche Polizeibrutalität und die Beleidigung des Korans durch einen Beamten protestiert.

"Beleidigung des Korans"
Der Polizist hatte nach Darstellung der Migranten bei einer Kontrolle vor zwei Tagen einen Koran bei einem Syrer gefunden und ihn zerrissen und zu Boden geworfen. Die Polizei dementierte dies. Der Polizist habe im Rahmen einer Drogenfahndung bei einem Verdächtigen ein mit Isolierband verklebtes Päckchen gefunden. Beim Öffnen des Pakets habe der Beamte einige Papiere mit arabischen Schriftzügen gefunden - ohne deren Inhalt zu erkennen.

Eskalation
Die aufgebrachten Muslime warfen Steine und Latten auf die Polizei. Zudem zerstörten sie mehrere Ampeln und Bushaltestellen. Die Polizei setzte Tränengas ein. Anschließend zogen hunderte Migranten, meist Pakistaner und Afghanen, durch die Straßen der westlichen Stadtteile von Athen und zerstörten dabei mehrere Autos. Zudem zündeten sie Reifen an. Die Polizei nahm unter Einsatz von Schlagstöcken Dutzende Migranten fest, wie das Fernsehen zeigte.

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