Skandal in Bozen

Nacktes Jesuskind am Dom

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Eine Video-Projektion für den Bozner Weihnachtsmarkt sorgt in Italien für Wirbel. Das Jesus-Kind ist darin blond, blauäugig - und fast nackt.

Das Video des Südtiroler Künstler Aron Demetz soll ab Donnerstag auf die Domwand in Bozen projiziert werden.

Allerdings regte sich - wie unter anderem in der italienischen Tageszeitung " La Repubblica" nachzulesen ist - nach einer Probe-Aufführung vergangene Woche heftiger Widerstand. So ist von der "inakzeptablen Kommerzialisierung der Kirche" durch "eine Kindes-Darstellung an der Grenze zur Pädophilie" die Rede.

Statt einem ungewöhnlichen Zugang zur Adventszeit ist dem Künstler somit ein waschechter Skandal geglückt. Dabei war das seit zwei Jahren geplante Projekt als verbindendes Element zwischen Markt und Dom gedacht.

Dargestellt wird das Jesuskind übrigens von Demetz' Sohn Egon, der nachträglich abgesoftet wurde, um Protesten vorzubeugen - scheinbar vergeblich. Trotzdem soll das Video wie geplant ausgestrahlt werden, sobald der Markt am Donnerstag eröffnet - und zwar nur in Bozen.

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