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Neue Maddie-Poster in Spanien ausgehängt

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Die portugiesischen Ermittler wollen die Suche nach Madeleine einstellen. Ihre Eltern haben die Hoffnung aber nicht aufgegeben.

Einen Tag nach der Ankündigung, dass die Ermittlungen im Fall Madeleine vor dem Ende stehen, haben die Eltern des britischen Mädchens eine neue Suchkampagne gestartet. Mehr als 15.000 Poster mit der Vierjährigen sowie mit dem vermissten spanischen Mädchen Mari Luz Cortes und dem Burschen Yeremi Vargas seien in Spanien und den dazugehörigen Inseln aufgehängt worden, teilte der Sprecher von Gerry und Kate McCann, Clarence Mitchell, am Donnerstag mit.

"Unsere Ermittlungen gehen weiter, aber wir brauchen immer noch öffentliche Hilfe." Die Poster sollen in Banken, Schulen, Bahnhöfen und Geschäften angebracht werden. Am Vortag hatte der portugiesische Justizminister erklärt, die Ermittlungen der Polizei stünden kurz vor dem Abschluss.

Ermittler wollen Suche einstellen
Die Ermittlungen im Fall des vermissten britischen Mädchens Madeleine McCann stehen nach Worten des portugiesischen Justizministers Alberto Costa vor dem Abschluss. "Wir befinden uns jetzt an einem Punkt, wo wir uns dem Ende des Prozesses nähern", sagte Costa im Parlament in Lissabon. Im vergangenen Monat hatten die Ermittler wegen der ungewöhnlichen Komplexität des Falls noch eine weitere Verlängerung der Untersuchung um drei Monate beantragt.

Vermisst seit 3. Mai 2007
Madeleine gilt seit 3. Mai vergangenen Jahres als vermisst. Die damals knapp Vierjährige verschwand nach Darstellung der Eltern aus einer Ferienwohnung an der Algarve, während das Paar rund 50 Meter entfernt in der Hotelanlage zu Abend aß. Die Eltern, Kate und Gerry McCann, kehrten im September nach Großbritannien zurück, einen Tag, nachdem sie formell als Verdächtige genannt worden waren.

McCanns voreilig verdächtigt
Der Leiter der portugiesischen Kriminalpolizei, Alipio Ribeiro, hatte die Einstufung der Eltern als Verdächtige vor knapp zwei Wochen in einem Radiointerview als voreilig und hastig bezeichnet. Costa verteidigte Ribeiro vor den Abgeordneten. Der Kriminalpolizist habe mit seinen Äußerungen nicht gegen geltendes Recht verstoßen, wonach während eines laufenden Ermittlungsverfahrens keine Auskünfte gegeben werden dürfen, sagte Costa.

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