Seit der Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen ist ein Besucher-Rückgang registriert worden.
Die Sorge vor Terroranschlägen hält offenbar viele Menschen von einem Oktoberfest-Besuch ab. Seit Dienstag gebe es schwächere Besucherzahlen, sagte Festleiterin Gabriele Weishäupl. Die Wirte hätten von einigen Stornierungen in den vergangenen Tagen berichtet, es seien aber genügend Nachrücker vorhanden.
Wirtschaftskrise
Die Oktoberfest-Chefin vermutet aber auch die
Wirtschaftskrise als Grund für den Besucherrückgang. Besonders die
Schausteller spürten eine "gedämpfte Konsumlaune", sagte sie. Die
Veranstalter setzen nun auf das kommende Wochenende: "Es müsste noch einen
gewaltigen Ansturm geben", meinte Weishäupl.
Drohvideos
Nach mehreren islamistischen Drohvideos ist seit
Montag rund um die Theresienwiese ein Sicherheitsgürtel
eingerichtet, die Kontrollen an den Eingängen wurden verschärft. Die
Polizeikontrollen würden von den Besuchern gut angenommen, sagte die
Oktoberfest-Chefin. Die Menschen hätten viel Verständnis.
Neben der Terrorgefahr beschäftigen auch gewalttätige Wiesn-Besucher die Sicherheitskräfte. So würgte ein betrunkener Oktoberfestbesucher einen 21-jährigen Mann vor einem Bierzelt und verletzte ihn dabei lebensgefährlich.