Israel in Sorge

Palästinenser soll nach 141 Tagen Hungerstreik freikommen

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Rechtsanwalt Jawad Bolous bestätigte am Dienstagabend, dass es darüber mit der israelischen Seite eine Einigung gibt. Israel zeigt sich besorgt: "Kapitulation vor dem Terror".

Nach 141 Tagen Hungerstreik soll ein palästinensischer Häftling in Israel im kommenden Monat freikommen. Sein Rechtsanwalt Jawad Bolous bestätigte am Dienstagabend, dass es darüber mit der israelischen Seite eine Einigung gibt. Hisham Abu Hawah solle am 26. Februar freigelassen werden. Deshalb könne der 40-Jährige seinen lebensgefährlichen Hungerstreik nun beenden. Auch der palästinensische Häftlingsverband bestätigte die Einigung.

Vor dem Haus des Mannes im Westjordanland gab es Freudenfeiern. Der ultrarechte israelische Oppositionspolitiker Bezalel Smotrich sprach hingegen von einer "Kapitulation vor dem Terror". Die militante Palästinenserorganisation Islamischer Jihad hatte am Samstag vor einer "Explosion" gewarnt und mit einem Ende der Waffenruhe im Gazastreifen gedroht, sollte Israel Abu Hawash nicht freilassen. Nach palästinensischen Medienberichten steht Abu Hawash dem Islamischen Jihad nahe.

Der fünffache Vater stammt aus Dura nahe Hebron im südlichen Westjordanland. Nach Medienberichten befindet er sich seit Oktober 2020 in sogenannter Administrativhaft. Dies ermöglicht es Israel, Verdächtige für sechs Monate ohne formelle Anklage festzuhalten. In sozialen Medien waren in den letzten Tagen Bilder des bärtigen Mannes im Krankenhausbett zu sehen, auf denen er extrem abgemagert und geschwächt aussah. 

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