Eine Untersuchung wies ein Fehlverhalten im Cockpit nach.
Der Absturz eines US-Verkehrsflugzeugs, bei dem im Februar vergangenen Jahres 50 Menschen nahe dem Flughafen Buffalo starben, ist einer Untersuchungskommission zufolge allein auf Fehler der Piloten zurückzuführen. Der Pilot und seine Kopilotin seien während des Flugs in eine Unterhaltung vertieft gewesen, hätten Warnsignale der Bordinstrumente lange Zeit missachtet und schließlich "unangemessen reagiert", als sie bemerkten, dass sich das Flugzeug gefährlich verlangsamt habe, heißt es in einem am Dienstag vorgestellten Bericht der US-Behörde für Verkehrssicherheit (NTSB).
Schneesturm nicht Schuld an Absturz
Der Untersuchung zufolge
führte die Reaktion der Piloten dazu, dass das ohnehin zu langsam fliegende
Flugzeug in einen "aerodynamischen Stillstand" geriet, woraufhin es völlig
außer Kontrolle geriet und auf ein Wohnhaus stürzte. An Bord der Maschine
starben alle 49 Insassen, in dem Haus wurde ein weiterer Mensch getötet. Der
Schneesturm, in den das Flugzeug beim Landeanflug auf Buffalo geraten war,
war den Experten zufolge nicht die Ursache des Absturzes.
Die Maschine wurde als Flug der großen US-Luftfahrtgesellschaft Continental eingesetzt, aber von der kleinen Regionallinie Colgan Air betrieben. Die NTSB forderte in ihrem Bericht, die Standards zur Ausbildung und zum Notfalltraining für Piloten zu überprüfen.