Gefasst

Psychopatischer Serienmörder in Frankreich

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Nach dem Mord an einem 11-jährigen Buben ist die französische Polizei offenbar einem Serienmörder auf die Schliche gekommen.

Der unerklärlich brutale Mord an dem kleinen Valentin erschütterte ganz Frankreich. Mit 44 Messerhieben hatte der Täter den elfjährigen Buben am 28. Juli bei Lyon offenbar grundlos abgestochen. Der mutmaßliche Täter Stephane Moitoiret, ein Herumstreuner mit religiösen Wahnvorstellungen, wurde schnell anhand von Genspuren identifiziert und gefasst. Jetzt hegen die Vermittler den Verdacht, einem Serienmörder auf die Spur gekommen zu sein. Die vor drei Jahren erstochene 20-jährige Marine Boisseranc könnte zu seinen Opfern zählen. "Das Vorgehen des Täters ist das gleiche", erklärte Marines Vater Boisseranc dem "Parisien".

Mehrere hundert Fälle der vergangenen 14 Jahre haben sich die Ermittler nach Angaben der Gendarmerie vorgenommen. Einige Bluttaten scheinen ganz auf den Vagabunden zu passen. Die Opfer haben auf den ersten Blick nichts miteinander gemein. Unter ihnen sind ein Priester und ein Transvestit, Frauen und Männer jeden Alters. Doch mehrere Tatorte haben Bezüge zu Moitoiret, und die Art, wie die Opfer zugerichtet waren, ähnelt sich. Im Fall Valentin sind sich die Ermittler sicher: Sie fanden in einem Wald eine Messerscheide, an der nicht nur Valentins Blut klebte, sondern auch das Blut Moitoirets.

Der 39-Jährige zieht seit 20 Jahren mit seiner neun Jahre älteren Gefährtin Noella durch Frankreich. Das Paar erklärte, im göttlichen Auftrag auf Pilgerreise zu sein, und übernachtete zuweilen in kirchlichen Einrichtungen. Er fühle sich verfolgt, sagte seine Mutter Journalisten. "Das ist ein netter Junge, aber manchmal lebt er in einer anderen Welt." Ermittler halten ihn für einen Psychopathen.

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