Sturmflut droht

Rotterdam macht die Schotten dicht

Teilen

Wegen einer Sturmwarnung schließt der Hafen in Rotterdam. Die Deichwacht wurde entlang der gesamten niederländischen Küste alarmiert.

Der Hafen von Rotterdam wird seinen Betrieb wegen einer schweren Sturmwarnung komplett einstellen. Der größte europäische Hafen werde von Donnerstagabend 21.00 Uhr bis voraussichtlich Freitagabend 18.00 Uhr gesperrt, sagte ein Sprecher. Erstmals in der Geschichte des Hafens werde wohl auch eine extra gegen Sturmfluten gebaute Barriere geschlossen, die die Stadt vor Überschwemmungen schützen soll.

Deichwacht alarmiert
Die Behörden alarmierten die Deichwacht entlang der gesamten niederländischen Küste. Nach Ansicht des Verkehrsministeriums könnte der Sturm über der Nordsee historische Ausmaße erreichen. "Die Sturmbedingungen sind sehr ähnlich wie 1953", erklärte ein Sprecher des Ministeriums. Damals zerstörte ein schwerer Sturm zahlreiche Deiche; etwa 1.800 Menschen kamen ums Leben.

Öl- und Gasförderung wegen Sturm eingestellt
Wegen des Sturms über der Nordsee stoppte der norwegische Energiekonzern StatoilHydro die Öl- und Gasförderung an mehreren Feldern. Dadurch entfalle eine Produktion von 320.000 Fass pro Tag, teilte das Unternehmen mit. Es sei noch nicht klar, wann die Förderung wieder aufgenommen werden könne.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.