Donal McLaughlin war Chefgrafiker der CIA-Vorgängerorganisation.
Donal McLaughlin, der Schöpfer des weltbekannten Friedens-Emblems der Vereinten Nationen, ist mit 102 Jahren gestorben. Der Architekt und Grafiker sei schon am 27. September in seinem Haus in Barrett Park im US-Bundesstaat Maryland seinem Speiseröhren-Krebs erlegen, berichtete die "New York Times" am Sonntag unter Hinweis auf seinen Sohn Brian.
McLaughlin, damals Chefgrafiker bei der Vorläuferorganisation der CIA, war 1945 beauftragt worden, ein Emblem für die Gründungskonferenz der Vereinten Nationen in San Francisco zu schaffen. Nach einigen Diskussionen und Entwürfen legte er das Bild einer Weltkugel vor, die von zwei Olivenzweigen umschlossen wird.
In Gold gedruckt zierte das Zeichen die am 26. Juni 1945 unterschriebene UNO-Charta. Eineinhalb Jahre später wurde es mit leichten Veränderungen zum offiziellen Symbol der Vereinten Nationen. "Früher habe ich davon geträumt, meine Entwürfe in Stein gemeißelt zu sehen", sagte McLaughlin noch vor zwei Jahren. "Stattdessen bin ich für einen Button berühmt geworden."