Laut WHO

Schon fast 800 Cholera-Tote in Simbabwe

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Mehr als 60.000 Menschen sollen sich bereits mit der Krankheit infiziert haben, Südafrika erklärte die Grenzregion zu Simbabwe zum Notstandsgebiet.

Die Cholera-Epidemie in Simbabwe breitet sich immer schneller aus. Die Zahl der Toten erhöhte sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Mittwoch auf 775. Dies ist eine Steigerung gegenüber dem Vortag um fast 200. Mehr als 60.000 Menschen seien infiziert, hieß es in der Mitteilung der WHO.

Der Cholera-Erreger wird von verseuchtem Trinkwasser und Nahrungsmitteln übertragen. Die Trinkwasserversorgung in Simbabwe liegt seit Jahren danieder. In Harare spült der Regen die auf der Straße liegenden Abfälle direkt in die Kanäle, aus denen Trinkwasser bezogen wird. Die Bevölkerung in Simbabwe leidet bereits unter Hunger und politischer Unsicherheit.

Südafrika erklärt Grenzregion zum Notstandsgebiet
Angesichts der aus dem Nachbarland Simbabwe herüberschwappenden Cholera-Epidemie hat Südafrika die nahe der Grenze gelegene Vhembe-Region zum Notstandsgebiet erklärt. Besonders schwer betroffen ist die Grenzstadt Musina, die zum Fluchtpunkt für zahlreiche erkrankte Simbabwesen auf der Suche nach Hilfe geworden ist.

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