Im Prozess um das versuchte Attentat auf Donald Trump kam es in Florida zu einem Eklat: Nach seiner Verurteilung verletzte sich der Angeklagte Ryan Routh selbst im Gerichtssaal.
Eine Jury in Fort Pierce befand den 59-Jährigen schuldig, 2024 ein Attentat auf den damaligen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump geplant zu haben. Routh hatte mit einer Waffe in Büschen am Golfplatz in West Palm Beach gelauert. Der Secret Service entdeckte ihn und schoss, Routh floh und wurde kurz darauf festgenommen.
Schockmoment nach Schuldspruch
Nach der Verkündung des Urteils griff Routh plötzlich zu einem Bleistift und stach sich in den Hals. Gerichtsdiener verhinderten Schlimmeres. Seine Tochter rief ihm zu: „Dad, ich liebe dich. Tu nichts. Ich hole dich da raus. Er hat niemandem wehgetan“, zitierte die New York Post.
Routh wurde zunächst aus dem Saal gebracht, wenige Minuten später aber in Handschellen zurückgeführt. Blutspuren auf seinem weißen Hemd soll es nicht gegeben haben.
Prozess und Strafmaß
Im Verfahren hatte sich Routh selbst verteidigt und bestritten, ein Attentat geplant zu haben. Er argumentierte, nicht geschossen zu haben. Die Jury sah das anders – nun droht ihm lebenslange Haft. Das Strafmaß soll im Dezember verkündet werden.
Reaktion von Trump
US-Präsident Trump schrieb auf Truth Social, Routh sei „ein böser Mann mit einer bösen Absicht“. Zugleich dankte er einem Zeugen, dessen Hinweise zur Festnahme geführt hätten.