Es war eine europaweit-koordinierte Aktion: Die spanische Polizei hat 18 mutmaßliche russische Mafiosi festgenommen, darunter auch den Anführer.
Die spanische Polizei hat eine groß angelegte Razzia gegen eine russische Mafiabande gestartet. Bei der Operation in mehreren Städten Spaniens wurden am Freitag mindestens 18 Verdächtige festgenommen, darunter auch die mutmaßlichen Anführer der Gruppe. Die Beamten durchsuchten Wohnungen und Luxusvillen in Madrid, Barcelona, an der Costa del Sol in Südspanien und auf Mallorca. Nach Angaben der Behörden waren mehr als 400 Polizisten im Einsatz.
Geheimdienste arbeiteten europaweit mit
An der seit Monaten
geplanten Operation seien auch Geheimdienste in Deutschland, der Schweiz und
den USA beteiligt gewesen, verlautete aus spanischen Ermittlerkreisen. Die
aus der Gegend von Sankt Petersburg stammende Mafia soll im Jahr Dutzende
Millionen Euro Schwarzgeld gewaschen haben. Ihren Mitgliedern wurden unter
anderem Auftragsmorde, Waffenschmuggel und Bestechung zur Last gelegt. Der
Madrider Ermittlungsrichter Baltasar Garzón hatte 25 Haftbefehle ausgestellt.