Teurer Trüffel

Starkoch verlangte 4.000 Euro für Abendessen

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Der Koch rechtfertigte den hohen Preis damit, dass über sämtliche Gerichte Trüffel gerieben wurde. Nun geht der Streit vor Gericht weiter.

Ein Abendessen im prestigereichen Mailänder Restaurant "Da Cracco" ist für einen italienischen Manager zum Alptraum geworden. Nach einem Mahl mit fünf anderen Gästen, das aus Trüffelgerichten und renommierten Weinen bestand, wurde dem Mann eine Rechnung über 4.140 Euro vorgelegt. Über die Speisen seien mehr als 300 Gramm Trüffel von höchster Qualität gerieben worden, was den hohen Preis des Abendessens rechtfertige, erklärte der Inhaber des Lokals, der Starkoch Carlo Cracco, nach Angaben der Turiner Tageszeitung "La Stampa" am Mittwoch.

Der Manager weigerte sich, die Summe zu zahlen und legte Cracco einen Scheck von 2.000 Euro vor, was seiner Ansicht nach dem realen Wert des Abendessens entspreche. Kein Kellner habe die Menge des auf die Speisen geriebenen Trüffels gewogen, erklärte der Gast.

Der Starkoch gab dem Mann den Scheck zurück und zeigte ihn wegen Zechprellerei an, was in Italien mit Haftstrafen von bis zu zwei Jahren geahndet wird. Daraufhin ging der Manager vor Gericht, das nun den Streit schlichten soll. "Zivilisierte Menschen zahlen für das, was sie essen", sagte Cracco.

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