Tod in Schwitzhütte

Tötungsverdacht gegen Motivationstrainer

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Drei Menschen brachen nach Motivationstraining in der Schwitzhütte tot zusammen.

Nach dem Tod von drei Menschen bei einer Schwitzhütten-Zeremonie in Arizona ist ein Motivationstrainer unter dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung festgenommen worden. Die Zeremonie im vergangenen Oktober sollte Höhepunkt einer fünftägigen spirituellen Veranstaltung unter Leitung von James Ray sein, für die Teilnehmer mehr als 9.000 Dollar (6.400 Euro) zahlten. Einigen der Teilnehmer wurde in der Schwitzhütte übel, später brachen sie zusammen. Nach Behördenangaben drängte Ray die Betroffenen, ihre körperliche Schwäche zu übergehen und die Hütte nicht zu verlassen.

Star der Branche
Zwei Männer wurden ohnmächtig und starben am selben Abend im Krankenhaus, eine Frau fiel ins Koma und starb eine Woche später. Rays Anwalt Luis Li erklärte, es handle sich um einen Unfall, nicht um ein Verbrechen. Die Vorwürfe seien ungerechtfertigt. Ray hält Selbsthilfeseminare zum Erlangen finanziellen und spirituellen Reichtums und hat sich damit ein Millionengeschäft aufgebaut, er gilt in der Branche als Star. Aus Ermittlungsunterlagen geht hervor, dass es in der Vergangenheit bereits bei anderen Veranstaltungen Rays zu Ohnmachtsanfällen und Knochenbrüchen kam. Im Fall einer Verurteilung drohen dem Motivationstrainer bis zu zwölfeinhalb Jahre Haft pro Todesfall.

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