Die aus der Türkei kommende Maschine verunglückte beim Landeanflug in Bagdad. Die Opfer sind türkische Bauarbeiter.
Mindestens 32 Menschen sind beim Absturz eines Frachtflugzeugs nahe der irakischen Hauptstadt Bagdad ums Leben gekommen. Die meisten waren türkische Arbeiter. Ein Insasse habe das Unglück verletzt überlebt, zwei weitere galten zunächst als vermisst, wie türkische Medien berichteten.
Das Flugzeug des Typs Antonow AN-26 war von einer türkischen Baufirma gechartert und in der Früh in der südtürkischen Stadt Adana gestartet. An Bord der in Moldawien registrierten Maschine befanden sich 30 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder.
Keine Hinweise auf Abschuss
Aus Sicherheitskreisen in der
nordirakischen Stadt Tikrit hieß es, die türkischen Arbeiter seien auf dem
großen US-Luftwaffenstützpunkt Al-Bakr bei Balad beschäftigt gewesen. Das
Flugzeug, das in der Nähe von Balad, rund 70 Kilometer nördlich von Bagdad,
abstürzte, habe Lebensmittel zu dem Militärstützpunkt transportieren sollen.
Hinweise darauf, dass das Flugzeug abgeschossen wurde, lägen nicht vor.
Die Antonow stürzte nach türkischen Angaben beim Landeanflug auf den Flughafen der US-Armee ab. Als Ursache des Unglücks wurde dichter Nebel genannt. Den Berichten zufolge zerschellte die Maschine wenige hundert Meter von der Piste entfernt. Der Pilot hatte einen ersten Versuch abgebrochen und erneut zur Landung angesetzt. Zur Besatzung gehörten drei Moldawier, ein Russe und ein Ukrainer. Unter den Toten sei auch ein 45 Jahre alter US-Bürger.