Student verurteilt

USA: Bombendrohung um den Flug zu erwischen

Teilen

Ein amerikanischer Student wurde zu sechs Monaten Hausarrest für eine falsche Bombendrohung verurteilt. Er wollte seinen Flug nicht verpassen.

Weil er mit einer falschen Bombendrohung verhindern wollte, dass er seinen Flug verpasst, muss ein Student aus Miami im US-Bundesstaat Florida für sechs Monate in Hausarrest. Wegen "totaler Blödheit" verurteilte ein Gericht in Los Angeles Yechezkel Wells am Montag außerdem zu einer Geldstrafe von 1.000 Dollar (770 Euro) sowie 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit.

Verspätet am Flughafen
Der 21-Jährige war nach eigenen Angaben am 26. August 2006 verspätet am kalifornischen Flughafen Long Beach bei Los Angeles eingetroffen und daraufhin am Check-in-Schalter abgewiesen worden; um doch noch an Bord seiner Maschine zu gelangen, drohte er über den Notruf 911 mit einem Bombenanschlag. Die Ermittler konnten den Anruf jedoch rasch zurückverfolgen und den Studenten festnehmen. Er gestand sofort.

Keine Bewährung
Ungeachtet des Geständnisses und wiederholter Reuebekundungen wollte Richterin Florence-Marie Cooper die Strafe nicht zur Bewährung aussetzen. Wäre sein Anruf nicht so rasch als blinder Alarm entlarvt worden, hätte die Maschine evakuiert werden müssen, argumentierte sie. Wells hätte damit eine Reihe von Menschen in eine "äußerst gefährliche Lage" bringen können.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten