Pater de Carli wollt mit Luftballons einen Flug-Rekord aufstellen.Vor Brasiliens Küste stürzte er ab. Nun wurde seine Leiche identifiziert.
Mehr als drei Monate nach dem missglückten Rekordflug eines katholischen Priesters mit mehreren hundert Helium-Luftballons ist die Leiche des Abenteurers identifiziert worden. DNA-Analysen ergaben, dass es sich bei einer Anfang Juli vor der Küste des Staates Rio de Janeiro gefundenen Leiche um den 41-jährigen katholischen Pater Adelir Antonio de Carli handelte, wie die Behörden am Dienstag in Sao Paolo mitteilten.
Der Pater war am 20. April beim Versuch, einen neuen Rekord für das Fliegen mit Helium-Luftballons aufzustellen, verschwunden. Er ließ sich an der brasilianischen Atlantikküste von mehreren hundert Luftballons in den Himmel tragen. Acht Stunden nach Beginn seines Flugs wurde er von den Hafenbehörden für vermisst erklärt.
De Carli wollte mit seinem Flug den bisherigen Rekord von 19 Stunden brechen und auf diese Weise Geld sammeln, um eine Kapelle für Lkw-Fahrer in der Hafenstadt Paranagua zu bauen. Im Jänner ließ sich der Priester schon einmal von 600 Luftballons davontragen. Damals war er vier Stunden lang von der Stadt Ampere ins benachbarte Argentinien unterwegs, wo er unversehrt landete. Die Ballons trugen ihn bis zu einer Höhe von 5.300 Metern.
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