Bei Brescia

Vier Tote bei Lawinenunglück in Italien

Teilen

Tragisches Unglück in Norditalien: Bei Brescia sind drei Menschen von Schneemassen getötet worden. Insgesamt wurden elf Personen begraben.

Bei einem Lawinenunglück in der Nähe der norditalienischen Stadt Brescia sind am Sonntag vier Menschen ums Leben gekommen.

Wintersportler unter den Schneemassen begraben
Die Schneemassen hatten sich in etwa 2000 Metern Höhe auf dem Monte Maniva in der Region Lombardei gelöst und eine Gruppe von elf Wintersportlern unter sich begraben. Zunächst war von zwölf Menschen die Rede gewesen. Die Gruppe sei auf Motorschlitten unterwegs gewesen, hieß es.

Vier Tote
Ein schwer verletzter Mann sei auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Drei weitere Italiener waren kurz nach dem Unglück tot aus den Schneemassen geborgen worden.

Die Opfer stammten aus der Umgebung von Brescia und seien zwischen 25 und 37 Jahre alt, hieß es. Weitere sieben Italiener seien durch die Lawine verletzt worden, hieß es. Die Gruppe war auf dem Monte Maniva auf Motorschlitten unterwegs.

Sieben Überlebende
Sucheinheiten hatten bereits kurz nach dem Lawinenabgang am Nachmittag sieben der Verunglückten lebend befreit, berichteten Medien. Sie seien teilweise verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Bereits in der Früh war ein italienischer Skifahrer in Marilleva in Südtirol unter einer Lawine ums Leben gekommen, berichteten Medien.

"Wie in einer Waschmaschine!"
Ein 200 Meter breites Schneebrett hatte sich gelöst und die Wintersportler erfasste. "Es war, als befände ich mich in einer Waschmaschine: Ich versuchte zu schreien, hatte aber ständig Schnee im Mund", sagte einer der Überlebenden. Am Montag kehrte die Bergwacht auf den Monte Maniva zurück, um die Sicherheitsbedingungen zu kontrollieren.

Hohes Lawinen-Risiko
Weil es in Norditalien in den vergangenen Tagen stark geschneit hat, ist das Risiko von Lawinenabgängen in den dortigen Wintersportgebieten stark gestiegen. Erst am Sonntag starben in Livigno zwei junge Skifahrer.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.