15 Flüge fallen aus

Warnstreiks an deutschen Flughäfen wirken sich auch auf Wien aus

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Am Flughafen Wien fallen am Montag 15 Flüge aus, betroffen sind Verbindungen sowohl von als auch nach Köln, Hannover, Düsseldorf sowie Berlin. 

Passagiere an mehreren deutschen Flughäfen müssen am Montag und Dienstag wegen Warnstreiks mit Flugausfällen und Verzögerungen rechnen. Auch der Flughafen Wien ist betroffen. Die Gewerkschaft Verdi hat Sicherheitskräfte in der Fluggastkontrolle an mehreren deutschen Flughäfen zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Am Flughafen Wien fallen deswegen am Montag 15 Flüge aus, betroffen sind Verbindungen sowohl von als auch nach Köln, Hannover, Düsseldorf sowie Berlin.

Insgesamt wären für heute 30 Flüge zwischen Wien und den vier Städten geplant gewesen, erklärte ein Sprecher des Wiener Flughafens auf APA-Anfrage. Davon fallen 15 aus - darunter sowohl Ankünfte als auch Abflüge in Wien. Zum Vergleich: Im Ganzen seien am Montag über 400 An- und Abflüge geplant gewesen. Die Ausfälle würden sich damit in Grenzen halten, so der Sprecher. Auf die Gesamtpassagierzahl hätten die Streiks bisher kaum Auswirkung. Betroffene Passagiere würden umgebucht werden.

Am Flughafen Köln/Bonn legten die Beschäftigten kurz nach Mitternacht "komplett" die Arbeit nieder, wie der zuständige Verdi-Sprecher auf Anfrage der dpa bestätigte. Gestreikt wurde ab den Frühstunden außerdem an den Flughäfen Düsseldorf, Berlin, Bremen, Hannover und Leipzig.

Für 14 Uhr ruft die Gewerkschaft auch die Kräfte am zweitgrößten deutschen Flughafen in München auf, die Arbeit niederzulegen. Die Aktion in der bayerischen Landeshauptstadt soll erst am Dienstag um 24.00 Uhr enden. Der größte Flughafen in Frankfurt soll am Dienstag dann zusammen mit Hamburg, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden bestreikt werden. Wie sich diese erst geplanten Arbeitsniederlegungen auf den Flughafen in Wien auswirken, ist zur Zeit noch nicht bekannt.

Die Warnstreiks sind Teil des Tarifkonflikts zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die Gewerkschaft verhandelt mit dem Arbeitgeberverband über einen neuen Tarifvertrag für bundesweit rund 25.000 Sicherheitskräfte, drei Verhandlungsrunden waren bisher ohne Ergebnis geblieben. Beide Seiten wollen sich am 16. und 17. März in Berlin zu weiteren Verhandlungen treffen.

An den betroffenen Flughäfen müssen Passagiere teils mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Fluggäste sollten sich bei den Fluggesellschaften über Verspätungen oder Stornierungen informieren und mehr Zeit für ihre Reise einplanen, teilte etwa die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) mit.

Die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn rechnen nach eigener Aussage mit zahlreichen Flugstreichungen. 

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