Ab 4. Feburar sollen in Genua Busse mit religionskritischen Werbeaufschriften fahren, katholische Verbände protestieren.
Mit Werbeaufschriften auf städtischen Bussen starten italienische Atheisten eine Kampagne, um die Existenz Gottes zu bestreiten. Ab dem 4. Februar sollen in Genua Werbeflächen auf Bussen mit einer religionskritischen Botschaft beschriftet werden. "Die schlechte Nachricht ist, dass es Gott nicht gibt. Die gute Nachricht ist, dass du ihn nicht brauchst", heißt es im Text.
Die Werbekampagne startet in Genua, Stadt des Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz CEI, Kardinal Angelo Bagnasco. Hier wird in den nächsten Monaten auch eine große Gay-Pride-Veranstaltung stattfinden. Danach soll die Kampagne auf andere Städte ausgedehnt werden.
Katholische Verbände protestieren
Katholische Verbände in
Genua protestierten gegen die Werbeaktion. Die Bürgermeisterin der
ligurischen Stadt, Marta Vincenzi, betonte, dass die Gemeinde kein Recht
habe, die Kampagne zu stoppen. "Ich glaube, die Botschaft will Überlegungen
über ein Thema anregen, über das man seit Jahrtausenden diskutiert", so die
Bürgermeisterin. Ein Sprecher der Erzdiözese Genua sagte, man wolle "den
Dialog suchen" und keine Intoleranz zeigen.
In Großbritannien fahren bereits 800 Busse mit einer atheistischen Botschaft durch verschiedene Städte des Landes. In Spanien wollen die Nachahmer eine in Barcelona und Madrid gestartete Kampagne auf die Städte Valencia und Bilbao ausdehnen.