Lettland

Wirbel um Meteroiten-Einschlag

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Bei einer nordlettischen Stadt soll ein Meteroit eingeschlagen sein.

Meldungen über einen "sensationellen Meteoriten-Einschlag" haben am Montag für Aufregung in Lettland gesorgt. Nachdem erste beeindruckende Fotos sowie Videofilme mit einem gut neun Meter breiten, drei Meter tiefen und kräftig rauchenden Krater nahe der nordlettischen Stadt Mazsalaca in Medien auftauchten, gaben dann die Behörden allerdings recht schnell Entwarnung.

"Da ist nichts vom Himmel gefallen, sondern dieser Krater wurde von Menschen gegraben. Und das ist die offizielle Erklärung", zitierte die Nachrichtenagentur BNS am Montag den herbeigeeilten Chef-Geologen von von der Universität Riga, Girts Stinkulis.

Eintrittsgeld verlangt
"Da hat jemand wohl einen gewaltigen Scherz inszeniert, chemische Elemente verteilt und abgefackelt, um dann die Information über einen angeblichen Meteoriteneinschlag zu verbreiten", meinte auch der Geologe Dainis Ozols nach einer Ortsbesichtigung zur Nachrichtenagentur LETA.

Berichte über den "gewaltigen Meteoriten" aus dem All hatten zuvor auch international Aufsehen erregt. Der Besitzer des Feldes um die angebliche Einschlagstelle nutzte die Gunst der Stunde, zäunte den Krater ein und verlangte für Besichtigungen ein Eintrittsgeld von einem Lat (1,40 Euro).

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