Über 150 Verdachtsfälle

Zahl der Lungenkranken nach E-Zigaretten-Gebrauch in den USA steigt

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Von Ende Juni bis Mitte August über 150 Verdachtsfälle.

New York. Die Zahl der in den Vereinigten Staaten gemeldeten Fälle schwerer Lungenprobleme nach der Benutzung von E-Zigaretten steigt an. Die Gesundheitsbehörde CDC berichtete am Mittwoch (Ortszeit) von insgesamt 153 Verdachtsfällen von Ende Juni bis zum 20. August in insgesamt 16 Bundesstaaten.
 
Zwar hätten alle Fälle gemeinsam, dass zuvor mit einer E-Zigarette geraucht wurde, trotzdem habe man bisher kein bestimmtes Produkt ausfindig machen können, das mit allen Erkrankungen in Verbindung stehe. Es gibt viele verschiedene E-Zigaretten und Tausende sogenannte Liquids - also Flüssigkeiten, die verdampft werden - mit Aromen.
 
Hinweise auf einen Erreger, durch den Infektionen verursacht worden sein könnten, gebe es weiterhin nicht, erklärte die Behörde. In vielen Fällen allerdings hätten die Betroffenen angegeben, die psychoaktive Substanz THC, die auch in Cannabis vorkommt, genommen zu haben. Vor wenigen Tagen hatte die CDC (Centers for Disease Control and Prevention) noch von knapp 100 Betroffenen berichtet. Als Beschwerden listen sie Atembeschwerden, Atemnot und Brustschmerzen auf. Dazu kamen in einigen Fällen Magen-Darm-Erkrankungen mit Erbrechen und Durchfall. Zusammen mit der Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) werde man die Erkrankungen weiter untersuchen, hieß es.
 
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg hatte einen Zusammenhang zwischen den Symptomen und E-Zigaretten als "plausibel" bezeichnet. Es habe bereits in der Fachliteratur einzelne Berichte über spezielle Formen von Lungenentzündungen in Zusammenhang mit dem Konsum von E-Zigaretten gegeben. Die FDA hatte im Frühjahr bereits einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Krampfanfällen und der Nutzung von E-Zigaretten geprüft.
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