Air-France-Absturz

Zahlungen für Hinterbliebene

Teilen

Ein brasilianisches Gericht hat die ersten Entschädigungszahlungen für Angehörige von Opfern des Air-France-Unglücks vom Pfingstmontag angeordnet. Unterdessen wurden im Atlantik weitere Leichen- und Wrackteile entdeckt.

Bis zur Festlegung einer endgültigen Entschädigung müsse die französische Fluggesellschaft zwei Jahre lang 14.000 Real (rund 5.000 Euro) monatlich für Unterhalt und psychologische Behandlung an die Frau und drei Kinder eines der Opfer zahlen, entschied ein Gericht in Rio de Janeiro am Mittwoch (Ortszeit). Außerdem soll der Familie des 42-jährigen brasilianischen Passagiers eine Lebensversicherung in Höhe von 50.000 Real (rund 18.000 Euro) ausgezahlt werden.

Leichenteile gefunden
In dem Absturzgebiet im Atlantik entdeckten die Suchmannschaften weitere Leichenteile sowie Gepäckstücke und Wrackteile. Es sei noch unklar, ob es sich bei den von einem französischen Marineschiff geborgenen Körperteilen um die Reste eines oder mehrerer Opfer handle, sagte ein Sprecher des brasilianischen Militärs am Mittwoch. Bisher wurden die Körper von 50 der 228 Insassen des an Pfingstmontag verunglückten Air-France-Flugs geborgen.

Der Airbus war am 1. Juni auf dem Weg von Brasilien nach Frankreich gut drei Stunden nach dem Start abgestürzt; erst nach Tagen wurden erste Leichen und Wrackteile im Meer gefunden. Unter den Toten ist eine 27-jährige Tirolerin. Die Ursache des Absturzes ist nach wie vor unklar. Die Flugschreiber, die eine verlässliche Auskunft über das Geschehen geben könnten, liegen auf dem Meeresboden, die Suche nach ihnen gestaltet sich sehr schwierig.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.