Chile

Zehn Touristen sterben bei Hotelbrand

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In Punta Arenas sind zehn ausländische Touristen bei einem Hotelbrand gestorben: Deutsche, Holländer und Argentinier kamen in den Flammen um.

Bei einem Hotelbrand in der südchilenischen Stadt Punta Arenas sind am Samstag zehn ausländische Touristen ums Leben gekommen, unter ihnen vier Deutsche. Bei den anderen Opfern handelte es sich nach Angaben der Feuerwehr um zwei Niederländer sowie zwei Kinder und zwei Erwachsene aus Argentinien. Sechs weitere Urlauber wurden verletzt.

Das Feuer sei offenbar im oder nahe dem Speisesaal des Blue House ausgebrochen, sagte Feuerwehrsprecher Rene Mansilla. Möglicherweise sei ein elektrischer Defekt die Ursache gewesen. Die Zimmer des kleinen Hotels seien nicht mit Brandmeldern ausgestattet gewesen. Die meisten Opfer seien offenbar im Schlaf überrascht worden und erstickt.

21 Touristen eingebucht
Zum Zeitpunkt des Brands am Samstagmorgen (Ortszeit) waren insgesamt 21 Touristen im Blue House eingebucht. Über die Identität der Toten könnten die Behörden noch keine Auskunft geben, erklärte Mansilla. Die meisten Unterlagen seien verbrannt. Die Angaben zur Nationalität der Opfer habe ein Angestellter gemacht.

Punta Arenas im äußersten Süden Chiles ist Hauptstadt der Region XII Region de Magallanes y de la Antartica Chilena an der gleichnamigen Magellan-Straße. Sie liegt am chilenischen Festland gegenüber der Insel Feuerland und ist mit über 117.000 Einwohnern größte Stadt im chilenischen Patagonien. Sie streitet sich mit anderen Städten um die Ehre, südlichste Stadt der Welt zu sein, zumindest aber kann sie wohl als südlichste Großstadt der Welt bezeichnet werden.

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