Kampf ums Überleben

Zehntausende Flüchtlinge nach Zyklon in Burma

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Nach dem Zyklon in Burma müssen zehntausende Flüchtlinge ums Überleben kämpfen. Besonders dramatisch ist die Situation in Labutta.

Nach dem Zyklon "Nargis" sind am Mittwoch erstmals Informationen aus dem vom Wirbelsturm besonders stark betroffenen Delta-Gebiet in Birma an die Außenwelt gedrungen. In der Stadt Labutta am Delta des Irawadi, wo der Zyklon mit voller Wucht auf das Land getroffen war, trafen nach Berichten eines AFP-Reporters Zehntausende Flüchtlinge aus der umliegenden Region ein.

Die Stadt stand völlig unter Wasser, aufgequollene Leichname trieben in den Fluten. "Die Menschen haben völlig ausdruckslose Gesichter, sie haben so etwas noch nie erlebt", berichtete ein Zeuge. Die umliegenden Dörfer wurden von den Wassermassen völlig vernichtet.

Labutta selbst, das der Hauptort einer Region mit 90.000 Einwohnern ist, wurde ebenfalls weitgehend zerstört. Es gibt kaum Lebensmittel und kein frisches Wasser, Einwohner und Flüchtlinge teilen sich die wenigen Vorräte an Wildreis, die nach der Katastrophe übrigblieben. Bis zu sechs Meter hohe Wellen hätten den Ort weggespült, berichten die Einwohner.

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